spacer

Mit Vollstrom ans Ziel


Interreg-Projekt erfolgreich gestartet
 
 
Foto Stadtplatz: von links: 1. Reihe: Projektkoordinatorin Renate Schoissengeier, Moderatorin Monika Zieringer, Ulrike Singer (Klimabündnis OÖ), Stadträtin Margareta Stockinger, Landrat Franz Meyer, Bürgermeister Franz Angerer - 2. Reihe: Referenten Otto Handle, Kurt Sigl und Sven Plaga, sowie Peter Ranzinger (Landkreis Passau) und Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ)
 
 
Mit Vollstrom ans Ziel - Interreg-Projekt erfolgreich gestartet

Schärding/Neuhaus. Sind wir uns ein gutes Klima wert? Um unseren Nachkommen morgen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, bedarf es heute gemeinschaftlicher Anstrengungen. Am 18. September wurde das Interreg- Projekt „Klimaschutz und Energiewende in Kommunen" aus der Taufe gehoben. Das Klimabündnis OÖ und die Landkreise Passau, Deggendorf und Rottal-Inn ziehen nun an einem Strang, wenn es darum geht, positive Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit in den Kommunen zu setzen.
 
Das Startsymposium in Schärding stand ganz im Zeichen von „Vollstrom statt Vollgas". „Elektromobilität ist mitten in unserem Leben angekommen. Die Elektroautos der neuen Generation bieten die nötigen Reichweiten, kosten etwa gleich viel wie herkömmliche PKWs, sind lärm- und emissionsarm und verbrauchen monatlich die Strommenge, die preislich einer Tankfüllung entspricht", erläuterte Kurt Sigl, Präsident des deutschen Bundesverbands eMobilität.
 
Der Regionalstellenleiter des Klimabündnis OÖ, Mag. Norbert Rainer, sieht dieses Projekt ebenfalls als Chance, etwas zu bewegen: „E-Mobilität ist ein Baustein der neuen Mobilität, die wir für eine positive Zukunftsentwicklung brauchen." Angesichts der tatsächlichen Zahl an Elektrofahrzeugen ist es nötig, noch mehr über deren Vorteile zu informieren und mit positivem Beispiel voranzuschreiten. „Wenn der Bürgermeister elektrisch fährt, hat das eine Signalwirkung für die Bevölkerung. Hier müssen die Kommunen eine Vorreiterrolle spielen, um Elektromobilität voranzubringen", sind der Schärdinger Bürgermeister Franz Angerer wie auch der Passauer Landrat Franz Meyer überzeugt. In Oberösterreich wurden letztes Jahr 40 strombetriebene PKWs zugelassen, in Deutschland 1808, was einem Anteil von unter einem Prozent an der Gesamtmobilität entspricht. Die Angst vieler Menschen, mit einem Elektroauto „irgendwo liegenzubleiben", lässt sich angesichts der tatsächlich in Österreich täglich gefahrenen Kilometer(die Hälfte entfällt im Durchschnitt auf Distanzen unter 5 Kilometer) entkräften. Bürgermeister, Vertreter von Gemeinden und Umweltausschüssen sowie interessierte BürgerInnen nutzten die Gelegenheit, mit den deutschen und österreichischen Experten zu diskutieren.
 
Nach einer E-Bike- Fahrt der politischen VertreterInnen über die Alte Innbrücke folgte ein stimmungsvolles Fest auf bayerischer Seite in Neuhaus am Inn mit Produktpräsentationen- vom Tesla Roadstar bis zum Elektrorad von KTM. Die grüne Landtagsabgeordnete Maria Wageneder bedankte sich in Vertretung für Landesrat Rudi Anschober bei den Projekt- TeilnehmerInnen: "Dieses innovative EU-Projekt zeigt, wie wichtig es ist, grenzüberschreitend für Klimaschutz und Energiewende einzutreten. Oberösterreich und Bayern haben die große Chance von- und miteinander zu lernen und sich gegenseitig zu helfen und ich wünsche ihnen alles Gute." Am Ende eines langen, erfolgreichen Symposiums traten die BesucherInnen noch kräftig in die Pedale und erzeugten mit der „Human Power Station" selbst Strom für den Kinofilm „Die 4. Revolution".
 
 
Foto E-Bike-Start auf der Alten Innbrücke: u.a. mit BM Neuhaus/Inn Josef Schifferer, Labg. Maria Wageneder, Landrat Franz Meyer, Anja Altmann (Landkreis Passau), Stadtrat Günther Streicher, Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ), Peter Ranzinger (Landkreis Passau)
 


 
zurück zur News-Liste
Newsletter
Mail: